Motorschubkarre: Typ und Bauart
Bei einer Schubkarre mit Antrieb gibt es zwei verschiedene Motorisierungen – elektrisch mit einem Akku und Benzinbetrieben mit einem Verbrennungsmotor. Unterschieden werden diese wiederum nach Art der Bereifung ( Antrieb ). Hier gibt es die herkömmliche Bauform mit einem elektrisch angetriebenen Rad. Eine ähnliche Variante mit zusätzlich zwei Stützrädern, damit während der Fahrt keine Last angehoben, sondern das Fahrzeug nur bedient und gesteuert werden muss. Die motorisierten Versionen mit Verbrennungsmotor sind allesamt mit 4 Reifen ausgestattet. Diese unterscheiden sich darin, ob lediglich zwei Räder angetrieben werden, oder alle vier ( Dumper ). Die Bauart Dumper wird unterteilt in Vierrad oder Kettenantrieb.
Vorteil mit Motorisierung:
In erster Linie soll solch ein Produkt eine Arbeitserleichterung sein und damit der Antrieb seine Wirkung entfalten kann braucht es Steigungen, Hänge und extrem unwegsames Gelände. Gepaart mit engen Wegen, wo lediglich ein solches Gefährt eingesetzt werden kann. Hier kann eine Akkuschubkarre durchaus ein Vorteil sein. Der Mensch wird körperlich entlastet, die Gefahrenquelle sinkt und die eigentliche Aufgabe, die Verarbeitung des transportierten Materials bleibt im Vordergrund.
Nachteile mit Antrieb:
Folgekosten sind vorprogrammiert und zwar nicht nur was den Verbrauch angeht, sondern auch Reparaturkosten und Ersatzteile. Der technische Aufwand scheint bei vielen Modellen nicht mit dem tatsächlichen Nutzen im Einklang zu stehen. Und nur weil ein Motor angebracht ist, bedeutet es noch lange nicht, dass die Tragfähigkeit der Konstruktion ( Schubkarrengestell ), die eines herkömmlichen Schubkarren übersteigt.
Anwendung:
Im Privatbereich können diese Produkte durchaus für Senioren geeignet sein, für die eine Schubkarre zu schwer und zu unsicher ist, aber trotzdem mobil und flexibel ihre Arbeiten im Garten oder Hof verrichten möchten. Hier empfiehlt sich ein elektrisches Produkt mit Akku / Batterie und mehreren Reifen. Wer im Gebirge lebt, für den eine mit einem angetriebenen Schubkarrenrad – ebenfalls elektrisch.
Als Ersatz für Hofkarren in der Landwirtschaft sind die elektrisch angetriebenen keine Empfehlung, weil die Ladekapazität zu gering ist. Hier wären Motordumper mit weit über 250 Liter Fassungsvermögen eine Alternative.
Im Garten- Landschaftsbau sind Raupendumper die bessere Wahl, da mit diesen Fahrzeugen, extreme Steigungen und Hindernisse gemeistert werden können. Im gewerblichen Bereich wäre eine solche Anschaffung durchaus tragbar, vorausgesetzt der Nutzen ist vorhanden.
Ob und in welcher Form es sinnvoll ist, ein Ladevolumen von 100 Liter mit Schrittgeschwindigkeit zu motorisieren, bleibt dem Anwender überlassen. Jedoch sollte man sich die Frage stellen, ob eine Motorschubkarre mit geringem Nutzen, den nicht unerheblichen Preisaufschlag gerechtfertigt ist. Im gewerblichen Bereich schaut es ähnlich aus, denn ob sich der Transport von Material mit einem Dumper lohnt, oder ob es nicht bessere, einfachere und günstigere Alternativen gibt – sollte vor dem Kauf genau überlegt sein. Wer den hohen Preis scheut, in Mietparks können die Produkte ebenfalls angemietet werden.